Zur Zeit haben wir über die Hilfe für eine große Tierschutzorganisation einige Hunde bei uns aufgenommen, die aus Rettungsaktionen in der Ukraine stammen. Diese Hunde wurden von Menschen, die unter Einsatz ihres Lebens vor Ort die Tiere sichern in Obhut verbracht. Das sind Hunde, die unter Umständen zeitweise auf sich selbst gestellt waren oder von ihren Besitzern nicht mehr untergebracht werden konnten. Diese Hunde haben zum Teil Situationen erlebt, die wir uns alle nicht vorstellen können. In Ungarn befanden sie sich in mehrmonatiger Quarantäne. Dort wurden sie tierärztlich versorgt, kastriert und Helfer kümmerten sich lieb um sie. Sie kamen in Hundegruppen zum Teil und mussten sich in ihrem Hundeleben oft umorientieren. Dazu kommt, dass sie jedes mal in einer anderen Sprache angesprochen wurden.
Nun sind sie hier in Deutschland, bei uns. Wieder neue Umgebung, vielleicht ist noch der ein oder andere bekannte Hundefreund mit hier, wieder die Ansrache in einer fremden unbekannten Sprache.
Was ich damit ausdrücken will ist, dass diese Hunde einfach Verständnis für ihre Situation brauchen, woher sollen sie wissen, dass diese eventuell neue Zuhause ihr nun endgültiges ist, sie müssen deutsch verstehen lernen, vielleicht haben sie auch Angst vor Neuem und Geräuschen. Das alles ist möglich. Aber genau diese Hunde geben ihr Möglichstes und ihr Bestes, wirklich dankbar und liebenswert.
Es lohnt sich, über einen solche Hund nachzudenken.